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Vertreter aus Venezuela wollen Gespräche wieder aufnehmen

Flagge von Venezuela

Flagge von Venezuela

Delegationen von Regierung und Opposition in Venezuela wollen in dieser Woche möglicherweise erneut Gespräche zur Lösung der innenpolitischen Krise aufnehmen. Dafür werden sie in der norwegischen Hauptstadt Oslo erwartet, wie das Portal "TalCual" am Montag, 20. Juni 2022 (Ortszeit) unter Berufung auf eine Ankündigung des norwegischen Außenministeriums berichtet. Demnach sollen die Gespräche im Rahmen des "Oslo Forum" stattfinden, bei dem mehr als 100 Vermittler, Entscheidungsträger, Experten und Friedensprozessakteure aus aller Welt Erfahrungen austauschen. Gastgeberin ist die norwegische Außenministerin Anniken Huitfeldt.

Im Oktober 2021 hatte die venezolanische Regierung die zuletzt in Mexiko geführten Gespräche wegen der Auslieferung des kolumbianischen Geschäftsmanns Alex Saab abgebrochen. Saab gilt als Vertrauter von Venezuelas Präsident Nicolas Maduro; die US-Justiz wirft ihm unter anderem Geldwäsche vor.

USA und Vatikan unterstützen Dialog

Die USA hatten zuletzt Sanktionen gegen Venezuela gelockert. Maduro nannte die Maßnahmen "leicht, aber signifikant". Anfang Juni hatten auch US-Außenminister Antony J. Blinken und der Vatikan die Gespräche über die Unterstützung des innervenezolanischen Dialogs wieder aufgenommen. Blinken und Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterstrichen die Bedeutung des Dialogs.

Venezuela leidet bereits seit Jahren unter einer schweren Versorgung- und Wirtschaftskrise. Wegen der unsicheren politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse sowie staatlicher Repression haben inzwischen rund sechs Millionen Venezolaner ihre Heimat verlassen. Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet berichtete über schwere Menschenrechtsverletzungen der Regierung von Präsident Maduro wie außergerichtliche Hinrichtungen, Folter und Unterdrückung der Opposition. Die Regierung weist dies als politische Kampagne zurück. Jüngst hat der Internationale Strafgerichtshof auch eine formale Untersuchung zu mutmaßlichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Venezuela eingeleitet.

Quelle: kna

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