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Peru: Hohe Lebensmittelpreise belasten Gemeinschaftsküchen

In der Gemeinschaftsküche Tres Marías in der Pfarrei „Cristo Misionero del Padre“ in Chorrillos, einem Armenviertel von Lima, werden seit Beginn der Corona-Pandemie täglich 150 warme Mahlzeiten für Bedürftige ausgegeben. Foto: Adveniat/Luisenrrique Becerra

Flora Sevillano ist ehrenamtliche Leiterin der Gemeinschaftsküche Tres Marías in der Pfarrei „Cristo Misionero del Padre“ in Chorrillos, einem Armenviertel der peruanischen Hauptstadt Lima. Seit Beginn der Corona-Pandemie werden hier täglich 150 warme Mahlzeiten für Bedürftige ausgegeben. Foto: Adveniat/Luisenrrique Becerra

Rund 2.400 Gemeinschaftsküchen (Ollas Comunes) gibt es in Lima. Ihre Bedeutung hat seit 2020 vor allem deshalb zugenommen, weil infolge der Pandemie massiv Arbeitsplätze verloren gingen. Die Wirtschafskrise in Peru ist die schwerste seit 30 Jahren und macht auch den Gemeinschaftsküchen zunehmend zu schaffen, die sich hauptsächlich aus Spenden finanzieren. Speiseöl oder Zucker sind deutlich teurer geworden. Der Preisanstieg bei Reis beträgt 30 bis 40 Prozent. 

Die Präsidentin des Netzes der Gemeinschaftsküchen von Lima,  Fortunata Palomino, erklärt, der starke Preisanstieg treffe vor allem die Ärmsten. Grundnahrungsmittel, wie auch Zwiebeln, Tomaten oder Linsen, seien für die Gemeinschaftsküchen inzwischen unerschwinglich. Manche Ollas Comunes haben den Betrieb eingestellt, da sie keine Lebensmittel mehr zum Verteilen haben. 

Jetzt sollen die Gemeinschaftsküchen gesetzlich gestärkt werden. Perus Parlament hat daher kürzlich beschlossen, dass Gemeinschaftsküchen als soziale Basisorganisationen anerkannt werden sollen - zeitweilig oder dauerhaft. Nachhaltigkeit und Finanzierung sollen vom Staat sichergestellt werden. Fortunata Palomino und die Gemeinschaftsküchen haben das Gesetzesprojekt unterstützt, fordern aber auch auch Anpassungen weiterer Gesetze, wie bei jenem zu gesunden Nahrungsmitteln oder zum Nahrungsmittelnotstand. 

 

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bs (ojo.pe)

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