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Ecuador |

Klimawandel könnte Galapagos-Schildkröten irritieren

Eine Galapagos-Schildkröte (Foto: Bernard Spragg. NZ)

Forscher befürchten, dass die Reptilien künftig nicht mehr ihre gewohnten Migrationswege nehmen. Dies hätte Folgen für die Vegetation des Archipels, denn die Schildkröten sorgen für die Verbreitung von Samen.
 
Die Galapagos-Riesenschildkröten sind ein Symbol des rund 1.000 Kilometer vor der Küste Ecuadors im Pazifik gelegenen Archipels. Einem in der Fachzeitschrift "Ecology" erschienenen Artikel zufolge könnten die Reptilien infolge der Erderwärmung nicht vorhersagbare Wanderwege einschlagen. Die Wissenschaftler verfolgten per GPS die Bewegungen der Schildkröten im Laufe mehrerer Jahre. Die Tiere werden gerne als "Gärtner" der Galapagosinseln bezeichnet, da sie auf den Inseln über große Entfernungen Samen verbreiten. Daher hängt von ihren Wanderungen das Überleben vieler Baum- und Pflanzenarten ab.

Gewohnte Routen bieten Nahrung

Die ausgewachsenen Schildkröten verbringen die Trockenzeit auf den Galapagosinseln in den am höchsten gelegenen Regionen. Mit Eintritt der Regenzeit begeben sie sich dann in die am tiefsten gelegenen Gebiete, wo es wärmer und die Vegetation üppig ist. Üblicherweise schlagen die Schildkröten immer die gleichen Routen ein, auf denen sie zuverlässig ihre Nahrung finden. Der ideale Zeitpunkt ist hierbei der, zu dem die Tiere über ein hohes Energielevel verfügen. Der Klimawandel droht aber den gewohnten Ablauf durcheinanderzubringen.

Aufgrund der sehr hohen Lebenserwartung und der Größe der Galapagosschildkröten hatte der Klimawandel bislang noch keine Auswirkungen auf ihre Gesundheit. Die Tiere können bis zu einem Jahr ohne Nahrung auskommen, was bei anderen Arten, die wandern, den sicheren Tod zur Folge hätte. Nach Einschätzung der Forscher könnten die Migrationen der Galapagos-Schildkröten immer mehr abnehmen und schließlich sogar ein Ende finden. Dies hätte zahlreiche Folgen für das Ökosystem der Inseln. (bs)

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