Kirche sieht Fortschritte bei Friedensgesprächen in Kolumbien

Graffiti für den Frieden auf einer Wand in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Foto (Symbolbild): Adveniat/Jürgen Escher
Die Kirche in Kolumbien zieht ein positives Zwischenfazit der wiederaufgenommenen Gespräche zwischen ELN-Guerilla und Regierung. Die Friedensbemühungen hätten bereits zu einem Rückgang von Kriminalität geführt, sagte der für die Beziehungen zum Staat zuständige Kirchenvertreter Hector Fabio Henao der Zeitung "El Tiempo" (Donnerstag). Die Gespräche sollen Mitte Februar in Mexiko fortgesetzt werden.
Ein Schwerpunkt der Unterredung seien Irritationen nach der Ankündigung eines bilateralen Waffenstillstands durch Präsident Gustavo Petro gewesen. Er hatte zum Jahreswechsel bereits eine Vereinbarung über einen Waffenstillstand zwischen Staat und Guerilla verkündet; die ELN-Rebellen dementierten aber eine solche Abmachung. Beide Seiten hätten sich nun bemüht, Absprachen zu treffen, damit sich ein solches Szenario nicht wiederholt, so Henao.