Haiti: Drei weitere entführte Missionare freigelassen
Drei weitere der ursprünglich 17 entführten nordamerikanischen Missionare in Haiti sind wieder frei. Die Entführer, die der Bande "400 Mawozo" angehören, fordern für die Freilassung der Geiseln eine Million US-Dollar pro Person.
Blick über Haitis Hauptstadt Port-au-Prince. Foto (Symbolbild): Adveniat/Martin Steffen
Drei weitere der ursprünglich 17 vor über einem Monat entführten nordamerikanischen Missionare in Haiti sind wieder frei. Das berichtet die Washington Post am 6. Dezember 2021 unter Berufung auf die Hilfsorganisation Christian Aid Ministries (Ohio/USA). Die drei freigelassenen Geiseln befänden sich in einem guten mentalen Zustand, heißt es in einer Erklärung der Organisation. Weitere Details wurden nicht bekanntgegeben. Zwölf weitere Geiseln aus den USA und Kanada sind demnach noch immer in der Gewalt der Entführer. Die Organisation bat um weitere Unterstützung.
Laut Angaben der christlichen Organisation befanden sich nach der Geiselnahme zwölf Erwachsene im Alter von 18 bis 48 Jahren sowie fünf Kinder in der Gewalt der Entführer, die einer der einflussreichsten Banden in Haiti angehören. Die so genannteGruppe "400 Mawozo" fordert für die Freilassung der Geiseln ein Lösegeld von einer Million US-Dollar pro Person. Die Tageszeitung "Listin Diario" berichtete zuletzt, allein in der ersten Hälfte des Monats Oktober habe es bislang 119 Geiselnahmen in Haiti gegeben.
