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USA, Venezuela |

Venezolaner können vorübergehend in den USA bleiben

Die US-Regierung gewährt Hunderttausenden Migranten aus Venezuela vorläufigen Schutzstatus. Damit erfüllt Präsident Joe Biden ein Versprechen aus dem Wahlkampf im vergangenen Jahr.

Die neue US-Regierung will an Venezolaner, die in die Vereinigten Staaten geflüchtet sind, temporäre Aufenthaltstitel vergeben. Aufgrund der "außergewöhnlichen" Bedingungen in Venezuela sei es aktuell nicht sicher, in das südamerikanische Land zurückzukehren, betonte eine Regierungsbeamtin in Washington. Venezuela sei ein Land, das nicht in der Lage sei, seine eigenen Bürger zu schützen, erklärte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas laut Mitteilung.

Stichtagsregelung beachten

Antragssteller müssen aber nachweisen können, dass sie bis zu diesem Montag in die Vereinigten Staaten gekommen sind. Wer zum Stichtag noch nicht im Land war, kann den Schutzstatus nicht beantragen. Die Regierung schätzt die Zahl der potenziellen Antragssteller auf etwa 320.000. Mit dem "Temporary Protected Status" können Personen in den USA auch eine Arbeitserlaubnis bekommen. Der Aufenthaltstitel soll zunächst für 18 Monate gelten.

Internationale Zusammenarbeit gegen Maduro

Die USA arbeiten den Angaben zufolge zudem daran, den internationalen Druck auf den amtierenden venezolanischen Staatschef Nicolas Maduro zu koordinieren, freie und faire Wahlen abzuhalten. Dabei setzt Washington laut einem Beamten auf Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und Partnern in Lateinamerika und der Karibik. Er machte deutlich, dass die Regierung von Präsident Joe Biden unter Vorgänger Donald Trump verhängte Sanktionen gegen das ölreiche Land überprüfen wolle.

Seit Anfang 2019 tobt in dem einst reichen Land ein Machtkampf zwischen der Regierung von Maduro und dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó. Venezuela leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise, Millionen haben ihre Heimat verlassen. Aus Mangel an Devisen und wegen der US-Sanktionen kann es kaum noch Lebensmittel, Medikamente und Dinge des täglichen Bedarfs importieren.

picture-alliance/AP Photo/B. Anderson, Quelle: Deutsche Welle 

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