Über 600 Migranten in Guatemala gestoppt
622 Migranten auf dem Weg in die USA wurden in Guatemala aufgehalten und in ihre Länder zurückgeschickt, so Angaben der guatemaltekischen Behörden. Grund dafür seien nicht erfüllte Einwanderungs- oder Gesundheitsanforderungen. Wer in Guatemala bleiben wolle, müsse seinen Personalausweis, Impfpass und einen negativen Test vorlegen.
Dem Außenministerium von Guatemala zufolge waren 622 Personen, hauptsächlich aus Honduras und Nicaragua, über die honduranische Grenze bei Corinto nach Guatemala gekommen. Die überwiegende Mehrheit der Migranten sei männlich gewesen, ein Viertel davon Minderjährige.
Am Samstag hatte die Karawane zu Fuß die honduranische Stadt San Pedro Sula verlassen, wurde aber am Wochenende größtenteils aufgelöst. Videos zeigen, wie die guatemaltekische Polizei mit Schutzschilden die Migranten am Weitergehen hindert.
Die US-Regierung hatte die zentralamerikanischen Länder und Mexiko um Hilfe gebeten, um zu verhindern, dass große Menschengruppen bis zur US-Grenze gelangen. Mehrere Karawanen hatten mittelamerikanische Länder in den letzten Monaten verlassen, die Gruppen haben sich auf der beschwerlichen Route größtenteils aufgelöst.
Nach Angaben der US-Grenzpolizei gab es zwischen September 2020 und September 2021 mehr als 1,6 Millionen „Begegnungen mit Migranten entlang der US-mexikanischen-Grenze“. Das ist mehr als viermal so viel wie in den Jahren davor.