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Costa Rica |

Klimaplan will Abschied von fossiler Wirtschaft

Auch diese Echse kann sich auf mehr Natur freuen (Symbolfoto: Rolf Riethof, Flickr, Public Domain Mark 1.0)

Mit der Vorstellung eines Klimaplans hat Costa Rica als erstes Land in Lateinamerika den Abschied von fossilen Brennstoffen eingeleitet. Die Regierung von Präsident Carlos Alvarado präsentierte diese Woche den nationalen „Plan zur Dekarbonisierung – Dekarbonisieren wir Costa Rica 2018 – 2050“, so ein Bericht des Umwelt-Onlineportals „LatinClima“ über das Vorhaben. Im Klimaplan sollen die „Grundlagen für eine neue Wirtschaft in Costa Rica“ gelegen werden, „hin zu einer grünen Wirtschaft“, heißt es im Politikpapiers. In der Stromproduktion sei das mittelamerikanische Land schon „wichtige Schritte gegangen“, fast 95 Prozent der Stromgewinnung ist frei von klimaschädlichen CO2-Emissionen. Auch sei Costa Rica das einzige Tropenland, indem der Regenwald zunimmt statt abgeholzt wird, über 52 Prozent der Fläche sind bewaldet. 

Doch im Verkehrsbereich und beim Hausbau muss mehr getan werden, will das Land das Pariser Klimaabkommen von 2015 einhalten. So soll der öffentliche Transport mit Bussen, Taxis und Zügen bis 2050 „zur ersten Mobilitätsoption der Bevölkerung“ werden. Bis 2035 sollen 70 Prozent der Busse und Taxen kein CO2 ausstoßen, 2050 dann komplett emissionsfrei. Die Bahnen sollen bereits 2035 zu 100 Prozent elektrisch fahren. Ab 2050 sollen keine fossil betriebenen PKW mehr verkauft werden.

Beim Hausbau sollen bis 2030 alle neuen Gebäude im Land klimafreundliche Technologien anwenden, 2050 soll der gesamte Gebäudebestand mit Strom aus Erneuerbaren Energien geheizt und mit Warmwasser versorgt werden. Die bewaldete Fläche soll bis 2030 auf 60 Prozent der Fläche ausgedehnt werden. In der Landwirtschaft sollen ab Mitte des Jahrhundert nur noch „die höchsten Standards für eine nachhaltige, wettbewerbsfähige Landwirtschaft mit wenig CO2“ zum Einsatz kommen. (bb)

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