Journalist in Guatemala getötet
Menschenrechtsorganisationen und Presseverbände in Guatemala fordern nach der Ermordung des Journalisten Mario Ortega einen besseren Schutz für Reporter und eine umfassende Aufklärung der Hintergründe der Tat. Unbekannte hatten Ortega vor knapp einer Woche laut örtlichen Medien bei einem Angriff mit Schusswaffen schwer verletzt. Am Wochenende erlag der Journalist seinen schweren Verletzungen.
Die guatemaltekische Journalistenverband APG kritisierte, es gebe offenbar eine Gleichgültigkeit der Behörden gegenüber dieser Gewalt, denn die Täter hätten ohne Probleme den Tatort in Escuintla eine Autostunde südlich von Guatemala-Stadt verlassen können. Ortega, der als Direktor des TV-Senders Canal 12 tätig war, habe stets die Fahne der Meinungsfreiheit hochgehalten.
Otega war auch Eigentümer der Lokalzeitung "San José Total". Seine Zeitung teilte mit: "Jeden Tag sterben vorbildliche Menschen durch Kriminelle, die mehr Rechte haben als die ehrlichen Menschen, die kämpfen und nützliches für die Gesellschaft leisten", berichtet die Zeitung "La República" in Guatemala.
Wie lokale Meiden berichten, hat es in der jüngsten Vergangenheit häufiger Bedrohungen gegen Journalisten gegeben.