Fast die Hälfte der Argentinier lebt in Armut

Essensausgabe in einem Armenviertel am Rand der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Die Armut in Argentinien nimmt wieder zu. Foto: Adveniat/Josefina Gonzalez
Die Armutsrate in Argentinien ist weiter dramatisch hoch: Laut einer Studie der Katholischen Universität (UCA) aus Buenos Aires gelten 43,1 Prozent oder 17 Millionen Argentinier als arm, wie Medien berichteten.
Aus den Daten geht hervor, dass die Armut im Land als "Folge einer allgemeinen Verschlechterung der wirtschaftlichen, sozialen und Arbeitsbedingungen“ in den letzten zehn Jahren um 15 Prozent gestiegen sei.
Bei der Datenerfassung berücksichtigt die UCA nicht nur das reine Einkommen, sondern die allgemeinen sozioökonomischen Rahmenbedingungen wie Zugang zu Gesundheit und Ernährung, Bildung, Wohnung, öffentlichen Dienstleistungen, Arbeit und einen gesunden Lebensraum. Die UCA erfasst traditionell die Armutsentwicklung in dem südamerikanischen Land wissenschaftlich. Ihre Zahlen gelten als politisch unabhängig.