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Erdbeben in Haiti

In Haiti hat am Montag, 24. Januar 2022, erneut die Erde gebebt. Wieder war die Region im Südwesten betroffen, die zuletzt im August 2021 von einem starken Erdbeben erschüttert wurde. Damals kamen mehr als 2.000 Menschen ums Leben. 

Corail ist ein Armenviertel im Nordender haitianischen Hauptstadt Port au Prince. Die Siedlung entstand nach dem Erdbeben vom Januar 2010 als provisorisches Flüchtlingslager. Inzwischen wohnen in der Gegend rund 400.000 Menschen unter prekären Bedingungen. Foto (Symbolbild): Adveniat/Martin Steffen

Corail ist ein Armenviertel im Norden der haitianischen Hauptstadt Port au Prince. Die Siedlung entstand nach dem Erdbeben vom Januar 2010 als provisorisches Flüchtlingslager. Inzwischen wohnen in der Gegend rund 400.000 Menschen unter prekären Bedingungen. Foto (Symbolbild): Adveniat/Martin Steffen

Zwei Menschen wurden am Montagmorgen getötet, als ein Erdbeben der Stärke 5,3 das Departement Nippes erschütterte. Laut einem Bericht des Zivilschutzes wurden in Anse-à-Veau, Fond-des-Nègres und Petite-Rivière mehr als 190 Häuser zerstört und rund 590 Häuser beschädigt, berichtet die Zeitung "Le Nouvelliste" in ihrer Online-Ausgabe. Weitere schwächere Erdbeben gab es demnach auch in Port-au-Prince, Port-de-Paix, Cap-Haitien, Jacmel, Jérémie und Les Cayes. Die ländlichen Gebiete, in denen immer noch viele Familien seit dem letzten Beben im August 2021 kein Dach über dem Kopf haben, hat es laut Zivilschutz am schlimmsten getroffen. Intakte Gebäude, darunter Kirchen und Schulen, würden zu Notunterkünften umfunktioniert. 

Vor allem psychosoziale Hilfe sei jetzt nötig, erklärten Mitarbeiter der Malteser gegenüber der Katholischen Nachrichtenagentur (kna). "Die Menschen in Nippes stehen unter Schock", zitiert kna die Regionalleiterin Lateinamerika und Karibik bei Malteser International, Jelena Kaifenheim. Das Erdbeben habe vor allem bei Kindern und Jugendlichen Schockzustände ausgelöst, berichtet "Le Nouvelliste". Mehrere Schüler und Studenten seien traumatisiert in Krankenhäuser eingeliefert worden.

Politische Instabilität, Naturkatastrophen, Bandenkriminalität und die Auswirkungen der Coronapandemie haben nach Angaben der Malteser immer mehr Menschen in den vergangenen Jahren in die Armut gedrängt. Jeder zweite Einwohner Haitis sei aufgrund der Ernährungskrise auf humanitäre Hilfe angewiesen.

nvb (kna, LeNouvelliste)

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