Costa Rica will keine Wirtschaftsflüchtlinge mehr akzeptieren
Costa Ricas Präsident Rodrigo Chaves hat einen Kurswechsel in der Migrationspolitik seines Landes angekündigt. Er forderte die internationale Gemeinschaft zu mehr Unterstützung bei der Bewältigung der humanitären Herausforderungen auf. "Wir können nicht weiter Leute akzeptieren, die keine politischen Flüchtlinge, sondern Wirtschaftsflüchtlinge sind", sagte Chaves laut Medienberichten. Costa Ricas Aufnahmekapazitäten seien erschöpft, die Systeme überlastet. Derzeit würden rund 200.000 Asylanträge vorliegen, so Chaves. Das Land zwischen Panama und Nicaragua hat etwa 5,2 Millionen Einwohner.
Das mittelamerikanische Land ist besonders von der innenpolitischen Krise im Nachbarland Nicaragua betroffen. zudem ist Costa Rica Durchgangsstation für Migrationsbewegungen aus Haiti, Kuba, Venezuela sowie Ecuador und Kolumbien.