Costa Rica: Gemeinden erklären sich zu öl- und gasfreier Zone
In Costa Rica haben sich sieben Gemeinden zu erdöl- und erdgasfreien Zonen erklärt. Sie wollen damit ein Zeichen für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens setzen. Nationale Initiativen zum Verzicht auf fossile Brennstoffe fanden bislang keine parlamentarische Mehrheit.
Sieben Gemeinden in Costa Rica haben sich zu "erdöl- und erdgasfreien Territorien" erklärt. Wie die Tageszeitung "El Mundo" am Freitag, 26. November 2021 berichtet, wollen die lokalen Verwaltungen damit ein landesweites Zeichen setzen, um die Ausbeutung von fossilen Brennstoffen zu beenden.
Die Entscheidung positioniere das Land international als einen Vorreiter für stärkere Maßnahmen zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens, sagte Cedeno Molinari von der Nichtregierungsorganisation CRLP, die sich für ein Costa Rica ohne Förderung von fossilen Brennstoffen einsetzt.
In der Vergangenheit gab es im nationalen Parlament des mittelamerikanischen Landes zahlreiche Initiativen, die sich für eine nationale Verpflichtung aussprachen, komplett auf die Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas zu verzichten. Sie fanden bislang aber keine Mehrheit.