Brasilien: Erstmals über 4.000 Corona-Tote an einem Tag
Mehr als 86.900 Neuinfektionen und über 4.000 Tote innerhalb eines Tages - das ist der traurige Rekord der sich derzeit in Brasilien rasant ausbreitenden Corona-Pandemie. Präsident Bolsonaro erwägt dennoch keinen Lockdown.

In Brasilien sind mehr als 4.000 Menschen an einem Tag in Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben. Foto (Symbolbild): Prefeitura de Itapevi/CC BY 2.0
In Brasilien sind erstmals seit Beginn der Pandemie mehr als 4.000 Menschen innerhalb von 24 Stunden in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Grund dafür ist unter anderem die brasilianische Mutation P1, die im Amazonasgebiet entstanden ist und als viel ansteckender gilt als das ursprüngliche Virus. Insgesamt haben sich in Brasilien mehr als 13 Millionen Menschen mit dem Corona-Virus infiziert, die Zahl der Toten liegt bei fast 337.000 und damit weltweit an zweiter Stelle, hinter den USA.
Die Krankenhäuser in Brasilien sind überfüllt, Menschen sterben, während sie auf Behandlungen warten, das Gesundheitssystem steht kurz vor dem Zusammenbruch. Präsident Jair Bolsonaro ist jedoch weiterhin gegen jegliche Arten des Lockdowns zu Eindämmung des Ausbruchs, denn der Schaden für die Wirtschaft wäre schlimmer als die Auswirkung des Virus.