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Modekette H&M will kein Leder mehr aus Brasilien

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Im brasilianischen Bundesstaat Rondônia gibt es mehr Rinder als Menschen. Foto: Adveniat/Gleice Mere

Wegen der anhaltenden Brände im brasilianischen Amazonas-Regenwald hat die schwedische Modekotte Hennes&Mauritz einen Einkaufsstopp für Leder aus dem südamerikanischen Land beschlossen. Wie das Unternehmen am Donnerstag, 5. September 2019, mitteilte, habe man die Entscheidung "angesichts der riesigen Feuer im brasilianischen Teil des Amazonas-Waldes und dem Zusammenhang mit der Rinderproduktion" getroffen, den Kauf von "Leder aus Brasilien zu verbieten", so die Nachrichtenagentur AFP.

"Das Verbot bleibt so lange in Kraft, bis es glaubhafte Garantiesysteme gibt, dass das Leder nicht zu Umweltschäden im Amazonasgebiet beiträgt", so die Modekette in einer Erklärgung gegenüber der Nachrichtenagentur. Das Verbot gelte laut AFP für alle Marken des Konsortiums, zu denen neben H&M unter anderem auch "Cos" und "Monki" gehören. Der schwedische Modemacher ist nicht die erste Marke, die kein Leder aus Brasilien mehr nutzt. Zuvor hatten auch die Marken "Timberland" (Kleidung) und "Vans" (Schuhe) einen Einkaufsstopp erklärt.

Neben dem Soja-Landbau ist die Rinderviehzucht eine der Hauptursachen für die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes. Wie wirksam die Maßnahme ist oder ob es sich vor allem um eine symbolische Abstrafung der rechtsradikalen Regierung unter Präsident Jair Bolsonaro handelt, ist unklar. So wies ein Unternehmenssprecher von H&M laut der Nachrichtenagentur DPA darauf hin, dass nur wenig Leder in der Kleidungsproduktion aus Brasilien importiert werde. Der Großteil des verwendeten Materials käme aus Europa. (bb)

bb

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