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Mexiko, USA |

Mexiko und USA legen Wasserstreit bei

Der langjährige Streit über die Nutzung des Wassers der Flüsse Rio Bravo und Colorado im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA ist beigelegt. Bei Protesten auf mexikanischer Seite war es in den vergangenen Monaten zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. 

Staudamm, Wasserkraftwerk

Staudamm mit Wasserkraftwerk in Brasilien. Symbolbild: Adveniat/Gleice Mere

Der langjährige Streit über die Nutzung des Wassers der Flüsse Rio Bravo und Colorado im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA ist beigelegt. Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador erklärte am Donnerstag, 22. Oktober 2020, dass seine Regierung mit dem Weißen Haus einen Kompromiss gefunden habe, der beide Seiten zufrieden stelle, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Am 24. Oktober 2020 wäre eine Frist abgelaufen, demzufolge Mexiko seinen Verpflichtungen nachkommen muss, Wasser aus Staudämmen im nördlichen Bundesstaat Chihuahua in den Süden der USA abfließen zu lassen. Die Verpflichtung geht auf einen bilateralen Wassernutzungsvertrag von 1944 zurück. Bei Protesten von Politikern, Bauern und Aktivisten am Staudamm "La Boquilla" war es im September zu Gewalt zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen. Ein Mensch kam ums Leben.

Die Einigung sieht vor, dass die USA 130 Millionen Kubikmeter Flusswasser aus den Staudämmen „Amistad“ und „Falcón“ erhalten, so die Nachrichtenagentur AP. Damit hätte Mexiko seine Wasserschuld beglichen. Für den Fall akuter Wasserknappheit auf mexikanischer Seite wurde vereinbart, dass Mexiko aus humanitären Gründen notfalls weniger Wasser in Richtung USA durchlässt. Mit Blick auf die Proteste im eigenen Land versicherte Präsident Obrador, das Flusswasser reiche für beide Staaten. Obrador bedankte sich zudem ausdrücklich bei seinem Amtskollegen Donald Trump. Mexikanische Beobachter hatten befürchtet, der Republikaner könne die Wasserfrage zum Wahlkampfthema machen mit der Folge, dass der für Mexiko vorteilhafte Vertrag wegen Nichterfüllung aufgekündigt würde. (bb)
 

bb (reuters, ap)

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