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Mexiko: Flughafen-Baustelle wird Naturschutzgebiet und Park

Auf dem Gelände der stillgelegten Flughafenbaustelle am Rand von Mexiko-Stadt entsteht ein riesiges Naturschutzgebiet mit Naherholungscharakter.

Flughafen, Texcoco, Mexiko, NAICM

Die stillgelegte Flughafenbaustelle aus der Luft. Foto: NAICM en TexcocoVmzp85CC BY-SA 4.0, Zuschnitt

Vor knapp zwei Jahren stoppte der damals gerade neu gewählte mexikanische Präsident Manuel López Obrador den Bau des geplanten gigantischen neuen Flughafens in Texcoco. Ausschlaggebend dafür war eine Volksabstimmung, bei der sich 70 Prozent dagegen aussprachen, dass die Bauarbeiten des Mega-Projekts fortgesetzt werden sollten. Der 120 Millionen US-Dollar schwere Bau war ein Prestigeprojekt des damaligen Präsidenten Enrique Peña Nieto. Die Kosten explodierten vor allem deshalb, weil auf dem Areal früher ein See lag, was die Bodenarbeiten massiv verteuerte.

Für die stillgelegte Flughafenbaustelle wurde durch den Ausbau des Militärflughafens und die Renovierung des bestehenden Flughafens schnell eine Ersatz gefunden. Die Großbaustelle am Rand von Mexiko-Stadt, auf der immerhin bereits 20 Prozent der geplanten Bauarbeiten fertiggestellt waren, blieb sich selbst überlassen. In Windeseile eroberte sich die Natur das Terrain zurück. Geht man heute über die einstige Baustelle, sieht man zahlreiche Vogel- und Pflanzenarten sowie Teiche, die sich auf dem ursprünglich sumpfigen Gelände wieder neu gebildet haben. 

Nun hat Manuel López Obrador beschlossen, sich diese Entwicklung zu Nutze zu machen. Das Gelände ist Teil eines Projekts, bei dem insgesamt 12.200 Hektar Sumpf wiederhergestellt und geschützt werden sollen. Die Hälfte davon soll der Öffentlichkeit als Naherholungsgebiet dienen. Geplant ist unter anderem eine Arena für Konzerte und Sportveranstaltungen. Das Projekt liegt in den Händen des Architekten Iñaki Echeverria. "Die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands begann genau in dem Moment, in dem die Bauarbeiten gestoppt wurden. Das zeigt die enorme Widerstandsfähigkeit der Natur vor Ort“, erläutert Echeverria die Besonderheit seines Vorhabens. Geplant ist, im kommenden März bereits einen Teil des Parks eröffnen zu können. 2024 soll das Gelände gänzlich fertiggestellt sein.

aj (reuters)

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