Einigung: Blockade von Kupfermine ist beendet

Ein Minenarbeiter - jedoch in Mexiko, und nicht Peru. (Symbolfoto: Adveniat/Achim Pohl)
Nach mehreren Wochen Blockade einer Zufahrtsstraße zu einer der größten Kupferminen der Welt hat die protestierende Gemeinde ein Ende der Straßensperren angekündigt. Nach Gesprächen zwischen der Zentralregierung, der chinesischen Betreiberfirma und der vom Bergbau betroffenen Gemeinde unter Vermittlung der Katholischen Kirche sei es am Sonnabend, dem 6. April 2019, zu einer Einigung gekommen, so die Nachrichtenagentur Reuters.
Die Straße zum Bergwerk „Las Bambas“ war seit Februar 2019 blockiert, die Gemeinde Fuerabamba hatte finanzielle Entschädigungen für die Nutzung ihrer Ländereien gefordert. „Die Zugänge zum Bergwerk werden von den Bewohnern von Fuerabamba nicht mehr blockiert“, hieß es in einem Abkommen, das in Beisein von Premierminister Salvador del Solar, dem Bürgermeister von Fuerabamba, Gregorio Rojas, und dem Geschäftsführer der chinesischen Bergbaufirma „MMG Ltd.“ Edgardo Orderique unterzeichnet wurde.
„In der Region Apurimac haben wir immer auf den Bergbau gesetzt und werden das auch weiter machen. Wir wollen mehr Bergbauprojekte, aber die Bauerngemeinden müssen respektiert werden“, zitiert Reuters den Gemeindeführer Rojas. Die Gemeinden sollen finanziell entschädigt werden, konkreten Zahlen wurden nicht bekannt gegeben. Auch soll die Regierung den Ausnahmezustand aufheben und Militärs aus der Region abziehen. Das Abkommen soll am kommenden Sonntag den Gemeindemitgliedern zur Abstimmung vorgelegt werden. (bb)