Zwei Tote bei Feuergefecht
Bei einem Feuergefecht zwischen den peruanischen Streitkräften und unbekannten Bewaffneten in der Koka-Anbauregion im ostperuanischen Tal des Río Apurimac und Río Ene (VRAE) sind laut der obersten Heeresführung Perus zwei Menschen ums Leben gekommen.
Bei dem Zusammenstoß am Dienstag von Armee und vermeintlichen »Terroristen des Leuchtenden Pfades« starben ein Oberst und ein nicht identifizierter »Narco-Terrorist«, so offizielle Angaben aus Lima. Bei dem getöteten Soldaten handelt es sich um ein Mitglied der Einheit Illich Montesinos der 22. Pionierbrigade, die in der Ortschaft Rondayacu der Provinz Jauja im Departamento Junín den Drogenhandel bekämpft.
Perus Regierung beschuldigt die Guerilla-Bewegung »Sendero Luminoso« (Leuchtender Pfad), sie würde in der militarisierten VRAE-Zone den illegalen Kokaanbau sowie die Produktion und den Handel mit Kokain kontrollieren. Für die Ergreifung der Führung des Leuchtenden Pfades lobte das Innenministerium am Dienstag ein Kopfgeld von einer Million Soles (358.000 US-Dollar) aus.
Im Bürgerkrieg zwischen der linken Guerilla und dem peruanischen Staat kamen zwischen 1980 und 2000 mehr als 690000 Menschen ums Leben. Jeweils die Hälfte der Opfer wird laut der »Kommission für Wahrheit und Versöhnung« (CVR) den Streitkräften beziehungsweise den Aufständischen zugeschrieben. (bb)