Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
|

Wirtschaft boomt trotz EU-Krise

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Lateinamerikas Volkswirtschaften vor einer Wirtschaftspolitik des Sparens gewarnt. Das stabile Wachstum der Region, vom IWF für das kommende Jahr auf »nicht mehr als 4 Prozent« geschätzt, dürfe nicht durch exzessive Steuersenkungen erkauft werden, verwies am Mittwoch Nicolás Eyzaguirre, IWF-Direktor für die westliche Hemisphäre auf Brasiliens im Dezember beschlossene Abgabensenkungen für ausländische Investoren und Exportwirtschaft.

Auf seinem offiziellen Blog räumte der IWF-Experte die Notwendigkeit ein mittels Fiskalpolitik auf externe Krisen zu reagieren. Haushaltsdefizite, drohende Staatspleiten und Bankenkrisen in der Europäischen Union (EU) und dadurch verursachte mögliche Kreditklemmen für Lateinamerikas Unternehmen könnten derartige Maßnahmen nötig machen. »Dieser Moment aber ist noch nicht gekommen, wenn das Risiko auftaucht ja, aber jetzt noch nicht «, so seine Einschätzung.

Auch wenn Banken aus Europa derzeit weniger Kredite gewähren würden als vor der Euro-Krise sei die Gefahr einer Rezession in Lateinamerika bisher nicht gegeben. Eine »Kredit-Krise in Lateinamerika« könnte allerdings eine »giftige Mischung für Wachstum und Stabilität« zur Folge haben, schreibt Eyzaguirre.

Lateinamerikas Wirtschaft hat 2011 einen historischen Aufschwung erlebt. Getrieben vom Exportsektor und dank gestiegener Rohstoffpreise sowie der Diversifizierung von Absatzmärkten erlebte der Außenhandel im Vergleich zum Vorjahr eine nie dagewesene Steigerung, so Anfang des Jahres von den nationalen Behörden vorgestellte Zahlen. Die höchsten Zuwachsraten verzeichnete das Exportgeschäft in Venezuela (42,8 Prozent), Brasilien (26,8 Prozent), Argentinien (25 Prozent) und Uruguay (18,5 Prozent). Bei stark steigenden Importen wurde ein Handelsbilanz-Überschuss in Venezuela (48,3 Milliarden US-Dollar), Brasilien (29 Milliarden US-Dollar) und Argentinien (10 Milliarden US-Dollar) erwirtschaftet, während die Bilanz von Uruguay mit 549 Millionen US-Dollar negativ ausfiel. (bb)

Cookie Einstellungen

Erforderliche Cookies sind für den reibungslosen Betrieb der Website zuständig, indem sie Kernfunktionalitäten ermöglichen, ohne die unsere Website nicht richtig funktioniert. Diese Cookies können nur über Ihre Browser-Einstellungen deaktiviert werden.

Anbieter:

Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.

Datenschutz

Marketing-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf Webseiten zu folgen. Die Absicht ist, Anzeigen zu zeigen, die relevant und ansprechend für den einzelnen Benutzer sind und daher wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz

Statistik-Cookies dienen der Analyse und helfen uns dabei zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden. Auf Basis dieser Informationen können wir unsere Website für Sie weiter verbessern und optimieren.

Anbieter:

Google Ireland Limited

Datenschutz