Vulkan Fuego ausgebrochen
Der guatemaltekische Vulkan Fuego ist am letzten Wochenende, 7./8. Februar 2015, ausgebrochen. In mehreren Kleinstädten im Süden des Landes - darunter auch das Touristenziel La Antigua - regnete es heiße Gesteinsbrocken und Asche. Die Vulkanasche ist Augenzeugen und internationalen Medien zufolge kilometerhoch aufgestiegen. Die Behörden ordneten die Evakuierung der nahe gelegenen Städte an. Der Ausbruch des Vulkans hatte mehrere kleinere Erdbeben zur Folge. Die Lavaströme haben außerdem einige Waldbrände ausgelöst. Verletzte wurden bisher nicht gemeldet.
Da der Vulkan Fuego lediglich 75 Kilometer von der Hauptstadt Guatemala-Stadt entfernt liegt, musste auch der internationale Flughafen zeitweilig geschlossen werden. Insgesamt wurden 110 Flüge abgesagt, wovon rund 6.000 Passagiere betroffen waren. Der Flughafen konnte aber nach einigen Stunden wieder geöffnet werden. Der letzte größere Ausbruch des Vulkans Fuego ereignete sich vor gut zwei Jahren - damals mussten mehrere tausend Menschen ihre Häuser verlassen. Das Nationale Institut für Seismologie, Vulkanologie, Meteorologie und Hydrologie (INSIVUMEH) bezeichnet den jüngsten Ausbruch aber als die größte messbare Aktivität seit 1999.
Der Fuego ist nur einer von mindestens zehn aktiven Vulkanen in Guatemala. Im vergangenen Jahr ist der Pascaya ebenfalls ausgebrochen. Er gilt als der aktivste Vulkan des mittelamerikanischen Landes. Der Tajumulco, im Westen Guatemalas, ist mit einer Höhe von 4.220 Metern der höchste Vulkan Zentralamerikas. (aj)
Foto: Axel, CC BY-SA 2.0.