Vorwahlen: Erfolg für Mauricio Macri
Nach Auszählung von rund 80 Prozent der Stimmen liegt sein Parteienbündnis Cambiemos deutlich vorne. Cambiemos erhielt knapp 32 Prozent der Stimmen und konnte die fünf größten Wahlbezirke für sich gewinnen. Dahinter folgt die Ex-Präsidentin Cristina Kirchner mit ihrer neuen Partei Unidad Ciudadana - diese erhielt 16 Prozent der Stimmen.
Wenn die Stimmverteilung bei der Wahl am 22. Oktober dieses Jahres ähnlich ausfällt, so ist die Rückkehr Cristina Kirchners in die Politik so gut wie sicher. Obwohl dies in internationalen Medien als Erfolg gewertet wird, ist dieser nicht so deutlich ausgefallen, wie erhofft und prognostiziert. Dies liegt unter anderem daran, dass sie sich mit ihrer neuen Partei auch gegen die Peronisten stellt, für die sie zuvor das Präsidentenamt bekleidete und die in vielen Teilen des Landes einen starken Rückhalt haben.
Bewährungsprobe für Macris Regierung
Sollte Mauricio Macris Bündnis Cembiemos bei den Wahlen ebenfalls eine deutliche Mehrheit davontragen, kann dies auch als Unterstützung für den eingeschlagenen liberalen wirtschaftlichen Kurs gewertet werden. Macri hatte für seine Liberalisierungsmaßnahmen von vielen sozialen Organisationen des Landes und den großen Gewerkschaften viel Gegenwind erhalten und stand scharf in der Kritik.
Bei den Wahlen am 22. Oktober werden 127 der 257 Parlamentsabgeordneten für vier Jahre sowie 25 der 72 Senatoren für sechs Jahre gewählt. (aj)