Vergleichsweise schnelle Erholung nach Wirtschaftskrise
Lateinamerika hat sich von der Wirtschaftskrise schneller als andere Regionen erholt. Bei der demokratischen Entwicklung gibt es allerdings Rückschritte, wie aus dem am 6. Oktober in Berlin vorgestellten „Demokratie-Index Lateinamerika 2011“ der Konrad-Adenauer-Stiftung hervorgeht.
Am besten schnitten demnach - wie schon in den Vorjahren - Chile, Uruguay und Costa Rica ab. Auf den hinteren Plätzen des Demokratie-Index’ finden sich Nicaragua, Venezuela, Ecuador und Guatemala. Die Wahlen in Chile, Uruguay und Brasilien bezeichnete die Stiftung als vorbildlich. In Lateinamerika sei es nicht die Regel, dass sich Politiker in den von den Verfassungen vorgegebenen Zeiten von der Macht trennten.
Zu den großen Bedrohungen der lateinamerikanischen Demokratie zählt der Index die Sicherheitslage und den Drogenhandel. Brasilien und Mexiko, den beiden größten Ländern, gelinge es ebenso wenig wie kleineren Ländern der Region, das Klima von Gewalt und Unsicherheit zu überwinden. Dies beeinträchtige Grundfreiheiten und wirke sich auch auf das politisch-institutionelle System aus.
Quelle: kna
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www.kas.de/wf/doc/kas_28989-544-1-30.pdf?111005113120 (deutsch)
www.kas.de/wf/doc/kas_4729-1442-4-30.pdf?111004171628 (spanisch)