USA: Bürgerrechtsorganisationen klagen im Namen von Migranten
Vier Bürgerrechtsorganisationen in den USA haben in Artesia im US-Bundesstaat New Mexiko die Vereinigten Staaten wegen der Verletzung von Bürgerrechten verklagt. Konkret werfen die vier Organisationen der USA die Zwangsabschiebung von Müttern und Kindern aus zentralamerikanischen Staaten vor, die laut Klageschrift vor der Gewalt in ihrer Heimat geflohen sind.
Die Klageführer sind der US-amerikanische Rat für Immigration, die Union für Zivilrechte, das Nationale Projekt für Immigration im Gremium der Anwälte und Nationale Zentrum für das Immigrationsgesetz. Wie die Tageszeitung "El Popular" berichtet, haben die vier Bürgerrechtsorganisationen ihre Klage im Namen von Müttern und Kindern eingereicht, die in der Sammelstelle für verhaftete Migranten in Artesia einsitzen.
Konkret werfen die Bürgerrechtsorganisationen der Regierung von US-Präsident Barack Obama vor, von den Migranten rechtliche Anforderungen für einen Asylantrag zu fordern, die sie praktisch gar nicht erfüllen können. Die Politik der harten Hand und schnellen Abschiebung verhindere, dass die Flüchtlinge ihre Lage beweisen könnten. "Diese Mütter und ihre Kinder haben in den USA eine Zuflucht gesucht, weil sie in Morddrohungen erhalten haben", berichtet Cecilia Wang von der Union für Zivilrechte. Das US-amerikanische Recht garantiere eine faire Möglichkeit Asyl zu beantragen, so Wang weiter."Die Politik der Regierung verletzte allerdings dieses Grundrecht und auch die fundamentalen Werte der Vereinigten Staaten." (TK)