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US-Verbündete halten Militärübung im Amazonas ab

Kolumbianische Militärs - auch an der Übung beteiligt. Foto: Adveniat/Jürgen Escher
Kolumbianische Militärs - auch an der Übung beteiligt. Foto: Adveniat/Jürgen Escher

Mit dem Ziel, die "Interoperationalität der bewaffneten Streitkräfte und Dienste" zu stärken halten Brasilien, Peru, Kolumbien und die USA im brasilianischen Amazonas ein gemeinsames Militärmanöver ab. Bei der Übung "Amazonlog17", das im Dreiländereck Brasilien, Kolumbien und Peru im brasilianischen Bundesstaat Tabatinga bereits seit Ende Juli läuft, soll die "Fähigkeit einer multinationalen Antwort im Logistikbereich und zu humanitären Aktionen geschaffen werden", so eine Presse-Erklärung der brasilianischen Armee zu Wochenbeginn.

16 Länder nehmen bei der Militäraktion als Beobachterstaaten teil. Die USA seien als Beobachter sowie im logistischen Bereich einbezogen, wobei ein Transportflugzeug Typ C130, eine mobile Küche, eine Trinkwasseraufbereitungsanlage sowie eine Gesundheitseinheit der US-Army zum Einsatz kommt. Am Rande der Übung erhalten "Unternehmen aus dem Bereich Sicherheit und Verteidigung, sowie andere Bereiche der brasilianischen und ausländischen Industrie" Brasiliens Armee zufolge die Möglichkeit, "innovative Lösungen und Produkte für den Dual-Use", also friedliche und militärische Nutzung, vorzustellen. Die Zusammenarbeit der USA mit Kolumbien, Brasilien und Peru auf militärischem Gebiet hat eine lange Tradition.

Neben der "Rettung menschlichen Lebens" sei ein weiterer Fokus von "Amazonlog17" der "Schutz der Umwelt und Nachhaltigkeit". Dabei würden Akteure durch das Militär unterstützt, die "in der Erzeugung sauberer Energien zum Nutzen der Gemeinden im Amazonas arbeiten". In der Vergangenheit hat es in den Amazonas-Anrainerstaaten immer wieder Widerstand der lokalen, indigenen Bevölkerungen gegen Mega-Infrastrukturprojekte wie Straßenbau, Eisenbahnlinien und den Bau von Wasserkraftwerken gegeben. Abschluss findet das Manöver am 13. November 2017 mit dem Aufbau eines multinationalen Militärstützpunktes in Tabatinga. Geopolitische Bedeutung hat der Amazonas als Rohstoffquelle, die Wälder sind der weltweit größte Sauerstofflieferant und größte Trinkwasserreservoir der Erde. (bb)

Foto: Adveniat/Jürgen Escher

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