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Mexiko |

UNESCO verurteilt Mord an Journalist Humberto Millán

Die Generaldirektorin der UNESCO, Irina Brokova hat in einer am 30. August veröffentlichten Erklärung den Mord an Humberto Millán Salazar verurteilt und ein Ende der Straffreiheit in derartigen Fällen gefordert. Millán war am 25. August in der Stadt Culiacán tot aufgefunden worden. Er war durch einen Kopfschuss getötet worden.

Der 53-Jährige war Kolumnist der Tageszeitung „A Discusíon“ und präsentierte eine Sendung in „Radio Fórmula“. In beiden Medien konzentrierte sich seine Arbeit auf den Bereich Lokalpolitik und ging dabei auch Korruptionsvorwürfen nach. Millán war am 24. August von zwei Unbekannten auf dem Weg zur Arbeit entführt worden.

53 Morde an Journalisten seit 2006

„Es ist dringend erforderlich, dass in Mexiko die Verantwortlichen für derartige Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden und die Straffreiheit ein Ende hat, um fundamentale Menschenrechte wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, aber auch Regierbarkeit und Rechtsstaatlichkeit zu gewährleisten", unterstrich die Leiterin der UNESCO.

Auch andere Organisationen wie die Interamerikanische Menschenrechtskommission (CIDH) forderten eine "gründliche Untersuchung" die auch in Betracht ziehe, dass der Mord an Millán aufgrund seiner journalistischen Tätigkeit erfolgt sei.

Nach Angaben der CIDH ist Mexiko das gefährlichste Land für Journalisten. Sowohl die CIDH als auch die staatliche mexikanische Menschenrechtskommission (CEDH) forderten Schutzmaßnahmen für Journalisten.

Von 2000 bis 2006 sind 83 Journalisten ermordet worden und 16 gewaltsam verschwunden. Seit Amtsantritt von Felipe Calderón im Jahr 2006 hat es nach Angaben des Lateinamerikanischen Journalistenverbandes (Felap) allein 53 Journalistenmorde gegeben, die bisher alle völlig straffrei geblieben sind. Allein in den Jahren 2009 und 2010 sind 31 Journalisten umgebracht worden, drei gelten als verschwunden. (bh)

Quelle: Adital, UNESCO

 

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