Triquis-Führer fällt Mordanschlag zum Opfer
In Mexiko ist ein prominenter Führer des indigenen Volkes der Triquis ermordet wurden. Unbekannte erschossen Heriberto Pazos am Wochenende im Bundesstaat Oaxaca von einem Motorrad aus. Das Opfer gehörte dem Führungszirkel der linksgerichteten Bewegung „Movimiento Unificado de Lucha Triqui (MULT)“ an. Als Reaktion auf das Attentat blockierten aufgebrachte Triqui-Indigene mehrere Straßenkreuzungen in Oaxaca und forderten die Aufklärung des Anschlages. Staatsanwältin María de la Luz Candelaria erklärte, drei Kugeln hätten den Tod des in einem Lieferwagen sitzenden Pazos herbeigeführt. Die Hintergründe der Bluttat sind noch unklar.
In der Region tobt seit Jahren ein bewaffneter Konflikt verschiedener Gruppen um die Vorherrschaft in San Juan Copala, einer Stadt in den Bergen von Oaxaca. Immer fallen führende Personen der verfeindeten Gruppen Mordanschlägen zum Opfer. (TK)