Totempfähle für Unabhängigkeitsjubiläum 2016
Die Urbevölkerung des Landes, in dem es neben der Amtssprache Englisch noch elf weitere, offiziell anerkannte Sprachen gibt, wird in die Feierlichkeiten gezielt mit einbezogen. Indigene schnitzen Totempfähle, die in allen zehn Regionen Guyanas aufgestellt werden sollen. Hergestellt aus großen Bäumen, werden sie mit indigenen Symbolen und Figuren verziert.
Sydney Allicock, der Minister für indigene Angelegenheiten des 750.000-Einwohnerstaates im Norden Südamerikas, gab die Pläne jetzt bekannt. Das Ministerium befindet sich in Gesprächen mit Vertretern indigener Organisationen. Feiern wird auch die Diaspora der Guyaner. In New York City finden in der ersten Juni-Hälfte zahlreiche Veranstaltungen statt. Vor allem junge Guyaner zählen zu den Organisatoren - sie stellten die Zukunft des Landes dar.
Feierlichkeiten ab März 2016
In Guyana selbst werden die Feierlichkeiten bereits im März 2016 anlaufen und sich über das gesamte Jahr fortsetzen. Besonderen Wert legen die Organisatoren darauf, dass das ganze Land einbezogen wird, und nicht nur die Hauptstadt Georgetown im Rampenlicht steht. Guyanas Regierung hofft, dass 15.000 im Ausland lebende Landsleute aus Anlass der Feierlichkeiten ihre Heimat besuchen.
Palmhütte im Mittelpunkt
Eine wichtige Rolle für die Identität Guyanas spielt die Umana Yana, eine Palmhütte mit konischem Dach in Georgetown. Das 1972 errichtete Gebäude wird für die Unabhängigkeitsfeierlichkeiten hergerichtet. Nachdem es 2010 renoviert worden war, wurde es im vergangenen Jahr durch ein Feuer zerstört. (bs)
Foto: Martin Deutsch, CC BY-NC-ND 2.0https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/