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Kolumbien |

Tote bei Bombenanschlag auf Einkaufszentrum in Bogota

Nach der Explosion im oberen Stockwerk wurde das Einkaufszentrum "Andino" in Kolumbiens Hauptstadt Bogota evakuiert.
Nach der Explosion im oberen Stockwerk wurde das Einkaufszentrum "Andino" in Kolumbiens Hauptstadt Bogota evakuiert.

Nach Angaben der Behörden wurden mindestens neun Menschen verletzt. Bürgermeister Enrique Peñalosa sprach von einem "feigen Terroranschlag im Centro Andino". Eine der Toten ist laut Behörden eine 23 Jahre alte Französin, die in Bogota einen Freiwilligendienst in einer Schule absolvierte. Bei den anderen Todesopfern handelt es sich um zwei Kolumbianerinnen im Alter von 27 und 31 Jahren, wie es aus Quellen im Krankenhaus hieß. Über die Hintergründe ist nichts bekannt.

Nach offiziellen Angaben war der Sprengsatz hinter einer Toiletten-Schüssel in der Damen-Toilette versteckt. Zum Zeitpunkt der Explosion in den Abendstunden sollen sich rund 500 Personen in der Umgebung aufgehalten haben. Das Centro Andino wurde danach geräumt und weiträumig abgesperrt.

Das Einkaufszentrum im Norden Bogotas beherbergt Dutzende Geschäfte mit westlichen Marken, Restaurants und Kinos und ist bei der Ober- und Mittelschicht beliebt. Früher gab es im Zuge des Konfliktes zwischen Staatsmacht und linker Guerilla in den Metropolen des südamerikanischen Landes immer wieder schwere Terroranschläge mit Toten.

Aber in den vergangenen Jahren hatte sich die Sicherheitslage in Bogota verbessert, weil Polizei und Militär in den Straßen stärker präsent waren. Das erklärte Ziel der Regierung ist es, einen vollständigen Frieden zu erreichen. Während die mit fast 7000 Kämpfern größte Guerillagruppe Farc nach über 50 Jahren Kampf derzeit unter UN-Kontrolle die Waffen niederlegt, gibt es mit der kleineren ELN-Guerilla noch keinen Waffenstillstand.

Zuletzt hatte es im Februar in Bogota einen Anschlag gegeben. Dabei waren 20 Polizisten und zehn weitere Personen verletzt worden, ein Polizist erlag später seinen Verletzungen. Zu dem Anschlag bekannte sich später eine Zelle der ELN.

Quelle: Deutsche Welle, uh/fab (afp, dpa, rtr)

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