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Tag der indigenen Frau: Kampf gegen Diskriminierung

Alte Frauen vom Volk der Kuna in Playón Chico, einer vor der Küste Panamas liegenden Insel. Foto: Adveniat/Achim Pohl
Alte Frauen vom Volk der Kuna in Playón Chico, einer vor der Küste Panamas liegenden Insel. Foto: Adveniat/Achim Pohl

Am Internationalen Tag der indigenen Frau haben Organisationen in ganz Lateinamerika Aktionen für die Stärkung der Rechte indigener Frauen auf dem Kontinent durchgeführt. Die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) lud 30 Indigenen-Aktivistinnen aus ganz Südamerika zur Teilnahme an der Kampagne „Null Hunger“ ein, berichtet das Nachrichtenportal „RadioUChile“ am Donnerstag, 6. September 2018.

Die seit Anfang Januar 2018 laufende Kampagne hat sich die Bekämpfung des Hungers auf die Fahnen geschrieben. Indigene Frauen seien dreifach benachteiligt, so die FAO, wegen ihres Geschlechts, ihrer indigenen Herkunft und wegen ihrer Armut. „Wir bei der FAO sehen die Frauen aber auch dreifach mit besonderer Macht ausgestattet: Als Bewahrerinnen des kulturellen Erbes ihrer Völker, als wirtschaftliche Akteure in ihren Gebieten und als politische Anführerinnen im Kampf gegen Diskriminierung“, so FAO-Regionaldirektor für Lateinamerika Berdegué.

In New York nahm die Friedensnobelpreisträgerin aus Guatemala, Rigoberta Menchú, an einem Festakt der Vereinten Nationen teil. In Chile richteten sich die Mapuche in einem Brief an die Öffentlichkeit. „Wir fordern die Hörsäle zurück, in denen die spanische Sprache durchgesetzt und die Sprache der Erde verdrängt wurde und wir gezwungen wurden, unsere Sprache zu vergessen“, kritisiert das im Online-Portal „Kaosenlared“ publizierte Schreiben den bis heute spürbaren Kolonialismus. In Lateinamerika gibt es Schätzungen zufolge mindestens 26,5 Millionen indigene Frauen in rund 600 Völkern. (bb)

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