Solibrigade in Chiapas (Mexiko)
Im Juli 2010 reiste eine Solidaritätsbrigade europäischer Kollektive nach Chiapas in Südmexiko, um die fünf rebellischen Zonen der zapatistischen Befreiungsbewegung zu besuchen. Seit Mitte des Jahres 2009 häufen Meldungen der zapatistischen Räte der Guten Regierung und verschiedener Menschenrechtsorganisationen über Repression seitens des mexikanischen Staates. Die Bewohner beklagen die Vertreibung ganzer Gemeinden, den Einsatz paramilitärischer Gruppen und körperliche Übergriffe bis hin zu Morden.
Gleichzeitig zeugen, trotz der Repression, viele positive Beispiele vom Mut und von der Tatkraft der zapatistischen Bewegung. Ein solches Beispiel ist die Frauenklinik für reproduktive und sexuelle Gesundheit in La Garrucha, die teilweise über moderne Technik verfügt und sich zugleich traditioneller indigener Heilmethoden bedient. Dank der Arbeit von Gesundheitspromotorinnen konnte die Mütter- und Kindersterblichkeitsrate in der Region enorm gesenkt werden.
Lutz Kerkeling (Gruppe B.A.S.T.A.) hat an der Brigade teilgenommen. Er wird mit zahlreichen Bildern über den Verlauf der Fahrt berichten. Kerkeling ist Soziologe und arbeitet als Dozent, Referent, freier Journalist und Filmemacher. Er bereiste bereits mehrfach die Konfliktregion von Chiapas.
Im Anschluss: Party mit DJ-Kollektiv Lucha Amada.
Eine Veranstaltung des ökumenischen Büros München.
Veranstaltungstermin und -ort: Samstag, 17. September 2011 um 19.00 Uhr mit mexikanischer Volxküche, Vortrag ab ca. 20 Uhr im Kafe Marat, Thalkirchnerstraße 102, 80337 München