Solarenergie soll abgelegene Schulen ans Netz bringen
Mit einer ehrgeizigen Initiative will die Organisation Iberoamerikanischer Staaten (OEI) tausende von Schulen in Lateinamerika ans Strom- und Internetnetz anschließen. Die Initiative mit dem Titel "Luces para aprender" (Strom um zu lernen) will im Rahmen eines Pilotprojekts zunächst in Paraguay einhundert Schulen in schwer zugänglichen Regionen des Landes mit Hilfe von Solarenergie ins Strom- und Internetnetz integrieren. Bislang sind die Bildungseinrichtungen nicht ans Elektrizitätsnetz angeschlossen.
Anschließend sollen bis 2014 in ganz Lateinamerika mehr als 60.000 Schulen von dem Projekt profitieren, erklärt OEI-Generalsekretär Álvaro Marchesi in einer auf der Internetseite des lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM veröffentlichten Information über das Projekt. Die oft weit abgelegenen Schulen in den Amazonasgebieten oder der Andenregion zu erreichen, ist laut Marchesi die größte Herausforderung bei der Umsetzung des Projektes.
Ziel der Initiative soll es sein, Schüler und Lehrer aus ihrer geographischen Isolation zu befreien und ihnen Zugang zu den neuen Technologien zu ermöglichen. Zugleich soll die Installation der Solartechnologie neue Arbeitsplätze schaffen. (tok)