So wählten die Brasilianer in Deutschland
Der rechtsextreme Kandidat Jair Bolsonaro der rechten Partei PSL hat in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl 46 Prozent der Stimmen geholt. Auf Platz zwei, und somit zur Stichwahl zugelassen, folgte Fernando Haddad der von Korruptionsskandalen erschütterten Arbeiterpartei PT mit 29 Prozent. Bei den Brasilianern im Ausland ergibt sich ein ähnliches Bild.
Bolsonaro war auch hier der klare Sieger: Mit 59 Prozent siegte er sogar noch deutlicher als in Brasilien. Die zweitmeisten Stimmen der im Ausland lebenden Brasilianern erhielt jedoch Ciro Gomes von der Partei PDT mit 15 Prozent, dahinter Haddad mit nur zehn Prozent. Eine halbe Million Brasilianer hatten die Chance abzustimmen, doch nur etwa 200.000 das sind rund 40 Prozent kamen ihrer Wahlpflicht nach.
In Deutschland konnten die Brasilianer in fünf Städten abstimmen Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln und München. Im Bezirk Berlin, zu dem auch Hamburg zählt, gewann Ciro Gomes mit 35 Prozent, dahinter Haddad mit 21 Prozent und auf dem dritten Platz Bolsonaro mit 20 Prozent. In Frankfurt (mit Köln) und München gewann Bolsonaro die meisten Stimmen. (aw)
Quellen: TSE, Globo, Infomoney
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