Schwerste Dürre seit 70 Jahren
Das andauernde Ausbleiben von Regen hat in Mexiko laut Regierung die schwerste Dürre seit 70 Jahren ausgelöst. Die Wasserknappheit betrifft insbesondere die nördlichen Bundestaaten Sonora, Chihuahua, Coahuila, Durango, Coahuila, Nuevo León, Guanajuato und Zacatecas.
Nach Angaben des Sekretariats für Soziale Entwicklung (SEDESOL) sind vor allem Menschen in abgelegenen Gemeinden des Landes gefährdet. Durch die Umsetzung eines Notfallplans der mexikanischen Regierung werden 2, 5 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt. In den betroffenen Regionen wurden bereits 700 Wassertanks installiert, die ein Fassungsvermögen von jeweils 10.000 Litern haben. Diese werden regelmäßig gefüllt. Außerdem sind 4.000 Tankwagen im Einsatz.
Der Mangel an Wasser wirkt sich außerdem stark auf die Vieh- und Landwirtschaft aus. Zwischen Januar und Oktober seien laut SEDESOL bereits 15.500 Rinder verendet. Da Meteorologen auch für den kommenden Winter eine ungewöhnlich niedrige Niederschlagsmenge voraussagen, gehen Experten weiterhin davon aus, dass 160 und 200 Hektar Mais nicht angepflanzt werden können. Damit bräche vielen Landwirten ihr gesamtes Einkommen weg.
„Die Dürre wurde weitestgehend vom Klimawandel ausgelöst, der den gesamten Planeten betrifft“, sagte Felix Guerra von SEDESOL über die Ursache der Naturkatastrophe. (aj)