Schutz für indigene Umweltaktivistin gefordert
Die Menschenrechtskommission der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) hat die Regierung Ecuadors aufgefordert, Schutzmaßnahmen für das Leben und die persönliche Sicherheit der indigenen Umweltaktivistin Alicia Cahuiya zu ergreifen. Die OAS-Kommission stellte sich damit hinter eine ähnliche Forderung der Katholischen Universität von Ecuador.
Cahuiya ist Vizepräsidentin der indigenen Gemeinde der Waorani (Nawe) und gehört zu den prominentesten indigenen Wortführerinnen im Kampf gegen die Zerstörung des Naturschutzgebietes Yasuni im ecuadorianischen Regenwald. Dort plant die ecuadorianische Regierung, trotz Protesten der indigenen Bevölkerung sowie von Umweltschutzverbänden, verstärkt Erdöl und Erdgas zu fördern. Laut Aussagen von Zeugen erhielt Cahuiya zuletzt öffentlich Morddrohungen.
Quelle: KNA, Foto: CIDM,CC BY 2.0