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Nicaragua |

Regierung schließt kanadisches Goldbergwerk nach Protesten

Goldschürfer in Brasilien bei der Suche nach dem Edelmetall. Sie versuchen mit Wasserdruck den Bodenschatz freizulegen. Foto: Adveniat/Bauerdick
Goldschürfer in Brasilien bei der Suche nach dem Edelmetall. Sie versuchen mit Wasserdruck den Bodenschatz freizulegen. Foto: Adveniat/Bauerdick

Nach mehrwöchigen Protesten gegen ein Goldbergwerk im Departamento Matagalpa hat Nicaraguas Zentralregierung der kanadischen Betreiberfirma überraschend die Schürflizenz entzogen.

In einer Erklärung von Rosario Murillo, Ehefrau und Regierungssprecherin von Präsident Daniel Ortega, hieß es, das Bergbauprojekt in der Gemeinde Rancho Grande in Zentralnicaragua sei "undurchführbar". Begründet wurde die Entscheidung mit den Ergebnissen einer Langzeitstudie des Ministeriums für Umwelt und natürliche Ressourcen. "Der Schluss aller Umweltexperten ist der, dass das Projekt wegen seiner Auswirkungen auf die Umgebung, auf die Natur, die Umwelt, die Lebensweisen der Menschen und die Wasserquellen undurchführbar ist", so die Regierungssprecherin.

Noch am 3. Oktober 2015 waren in Rancho Grande mehrere tausend Bergbau-Gegner auf die Straße gegangen, um gegen die "Ausbeuter-Bergbaufirmen und Sklaventreiber unserer Leute" zu protestieren.

Zur Demonstration aufgerufen hatte der katholische Bischof Rolando Álvarez mit der Forderung nach einem Referendum zum Bergbau-Vorhaben. Die Regierung hatte ihrerseits eine Gegendemonstration veranstaltet, um auf Vorteile und Nutzen des Bergbaus zu verweisen. Per Telefonanruf des Präsidenten und seiner Frau sei Álvarez von der Regierungsentscheidung informiert worden. Der Geistliche begrüßt den Kurswechsel in Managua. Ein Vertreter des kanadischen Bergbaukonzerns B2Gold erklärte, man habe von den Behörden noch keine Informationen über den Lizenzentzug erhalten. (bb)

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