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Brasilien |

Regierung hebt Zika-Notstand auf

Mücken übertragen das Zika-Virus. In den vergangenen Monaten sind die Neuinfektionen in Brasilien stark zurückgegangen. Foto: USDA photo by Stephen Ausmus, CC BY 4.0
Mücken übertragen das Zika-Virus. In den vergangenen Monaten sind die Neuinfektionen in Brasilien stark zurückgegangen. Foto: USDA photo by Stephen Ausmus, CC BY 4.0

Wegen starken Rückgangs von Neuinfektionen mit dem Zika-Virus haben Brasiliens Gesundheitbehörden diese Woche ein Ende des seit zwei Jahren geltenden Notstands und Sondermaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung erklärt. Dem Gesundheitsministerium zufolge habe man am Donnerstag, 11. Mai 2017, die Weltgesundheitsorganisation WHO über die Verbesserung der Lage in der 208-Millionen-Einwohnernation informiert, so das Ministerium in einer Presseerklärung.

Ein Ende des Epedemie-Notstandes heiße nicht, dass Vorkehrungen und Hilfsmaßnahmen nicht weiter gingen. Von Januar bis April 2017 habe es nur noch 7.911 Neu-Infektionen mit dem Zika-Virus gegeben, ein Rückgang von über 95 Prozent, so Zahlen des Ministeriums. Ein Jahr zuvor hatte es im selben Zeitraum noch 170.535 Fälle gegeben. Die Maßnahmen des Notstandes hätten gegriffen, vor allem der Kampf gegen den Überträger von Zika, die Stechmücke Aedes aegypti, sei erfolgreich gewesen.

Besonders für Frauen ist eine Erkrankung gefährlich, da die Infektion beim Ungeborenen eine Mikrozephalie verursachen kann, wobei Kinder mit einem extrem kleinen Kopf und Gehirn auf die Welt kommen. 2.205 Babys waren in Brasilien mit Mikrozephalie geboren worden, 259 verstarben noch im Mutterleib oder kurz nach der Geburt. Ende 2015 traten in dem tropischen Land Fälle von Zika-Infektionen auf, anschließend verbreitete sich die Krankheit auf zahlreiche Nachbarländer. Die WHO hatte den Gesundheitsnotstand bereits im November 2016 für beendet erklärt. (bb)

Foto: USDA photo by Stephen Ausmus, d2623-3, CC BY 4.0

Link zur Presseerklärung

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