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Mexiko |

Protestmärsche gegen hohe Benzinpreise

In Mexiko wird das Benzin immer teurer. Foto: Adveniat/Escher.
In Mexiko wird das Benzin immer teurer. Foto: Adveniat/Escher.

Mehrere tausend Menschen haben auch am Samstag in Mexiko-Stadt gegen die Erhöhung der Benzinpreise protestiert. Die Demonstranten der über die sozialen Netzwerke organisierten Kundgebungen kamen auf der Plaza del Zócalo, dem Hauptplatz der Stadt, zusammen. Viele der Teilnehmer forderten den Rücktritt von Präsident Enrique Peña Nieto. Auch in Guadalajara, Puebla und anderen Städten gab es entsprechende Demonstrationen.

In mehreren mexikanischen Bundesstaaten riegelten aufgebrachte Bürger Landstraßen und Autobahnen ab, wie die Zeitung "Milenio" unter Berufung auf die Polizei berichtete. Bereits seit mehreren Tagen werden drei Vertriebslager des staatlichen Erdölunternehmens Pemex blockiert.

Sechs Todesopfer, hunderte Festnahmen

Bei den landesweiten Protesten mit Blockaden von Straßen und Tankstellen sind seit vergangenem Sonntag bis zu sechs Menschen ums Leben gekommen. Rund 400 Geschäfte wurden geplündert, mehr als 1.500 Menschen festgenommen.

Unternehmerverbände fordern nun den Einsatz des Militärs, um die Plünderer zu stoppen. In mehreren Ortschaften bildeten Bewohner mit Stöcken und Macheten bewaffnete Bürgerwehren, um Plünderer abzuschrecken. Tausende Geschäfte sind aus Angst vor Übergriffen geschlossen.

Liberalisierung lässt Preise steigen

Zum 1. Januar hatte Mexikos Regierung die Sprit- und Gaspreise liberalisiert - sie stiegen um 20 Prozent. Die vergangenen 79 Jahre waren diese vom Finanzministerium weit unter dem Marktpreis festgelegt worden. Künftig soll der Markt über den Preis entscheiden.

Staatschef Peña Nieto erklärte, die Erhöhung der Benzinpreise sei eine schwierige, aber notwendige Maßnahme. Den Treibstoffpreis weiter unter dem Marktwert zu halten, würde die Stabilität der mexikanischen Wirtschaft gefährden. Dann seien auch staatlich finanzierte Bildungs- und Gesundheitsprogramme beeinträchtigt, warnte er.

Quelle: Deutsche Welle, se/rk (dpa, ap, afp), Foto: Adveniat/Escher.

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