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Venezuela |

Präsident von Krisenstaat trifft Papst

Der Präsident Venezuelas, Nicolas Maduro, ist am Montag, 17. Juni, zu einem Gespräch mit Papst Franziskus im Vatikan zusammengetroffen. Bei der Begegnung sei es um die soziale und politische Situation in dem südamerikanischen Land nach dem Tod des sozialistischen Präsidenten Hugo Chavez gegangen, teilte der Vatikan nach der Privataudienz am Montag mit. In einem "freundschaftlichen Klima" seien zudem aktuelle Probleme wie Armut, Kriminalität und den Drogenhandel besprochen worden.

In Venezuela spitzt sich seit Wochen der Konflikt zwischen Anhängern der Opposition und der Regierung zu. Die Opposition erkennt die Wahl Maduros vor zwei Monaten nicht an und wirft ihm Wahlbetrug vor. Der sozialistische Politiker führte die Staatsgeschäfte bereits als Vertrauensmann des verstorbenen Präsidenten Hugo Chavez nach dessen Erkrankung. Bei der Wahl im April lagen zwischen Maduro und dem Oppositionskandidaten Henrique Capriles nach offiziellen Angaben nur 1,5 Prozent der Wählerstimmen. Gegenüber der Kirche schlug Maduro immer wieder kämpferische Töne an.

Laut vatikanischer Mitteilung kam in der Begegnung zwischen Papst und Maduro weiter die "historisch gewachsene Rolle" der katholischen Kirche in Venezuela zur Sprache und deren "entscheidender Beitrag" für Wohlfahrt, Gesundheitsversorgung und Bildung. Beide Seiten erklärten, der Dialog zwischen der Venezolanischen Bischofskonferenz und dem Staat liege im Interesse der gesamten Entwicklung Venezuelas. Abschließend ging es auch um den Friedensprozess mit dem Nachbarland Kolumbien.

Vor wenigen Tagen bat der venezolanische Oppositionsführer Capriles Papst Franziskus in einem Brief um Hilfe zu einem Dialog, "der auf Wahrheit gründet", um die Spaltung der Gesellschaft des Landes zu überwinden. Außerdem zeigte er sich besorgt über die Situation der Menschenrechte. Der Regierung Maduros warf Capriles vor, Menschen aus politischen Motiven einzusperren, während die staatlich gelenkten Medien gezielt Fehlinformationen verbreiteten.

Quelle: KNA

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