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Präsident Lenín Moreno ratifiziert Pariser Klimaabkommen

Kindlicher Einsatz für den Umweltschutz: Grafitto an der Mauer einer Freizeitstätte in Ecuador.
Kindlicher Einsatz für den Umweltschutz: Grafitto an der Mauer einer Freizeitstätte in Ecuador.

In der artenreichsten Region der Welt, der Ortschaft Nuevo Rocafuerte in der Amazonas-Provinz Orellana, unterzeichnete das Staatsoberhaupt am Samstag, 29. Juli 2017, die Ratifizierungsurkunde. Sie soll anschließend bei den Vereinten Nationen in New York eingereicht werden, so die staatliche Nachrichtenagentur Andes.

"Wir sind hier eine Verpflichtung eingegangen", erklärte Moreno, "für den Schutz unserer geliebten Natur". Die ebenfalls anwesende Außenministerin María Fernanda Espinosa benannte als Ziel die Verringerung von Treibhausgasen, was mit einer "Wende unserer Energieversorgung, weniger Abholzung und einer Reduktion der Emissionen durch den Gebrauch von Autos" geschafft werden könne. Umweltminister Tarcisio Granizo forderte in der kleinen Amazonasstadt eine gemeinsame Anstrengung von Industrie- und Entwicklungsländern gegen den Klimawandel.

Ecuador will auf Nachhaltigkeit setzen

Ecuador will seine Emissionen pro Kopf bis 2025 um 40 Prozent senken und so seinen Nationalen Klimaschutzbeitrag (INDC), den alle Länder an das UN-Klimaschutzbüro UNFCCC melden, leisten.

Im Energiebereich soll auf Wasserkraft gesetzt werden. Rund 80 Prozent der Energieversorgung (Stand 2014) wird mit klimaschädlichen, fossilen Brennstoffen erzeugt. Ecuador verfügt über das drittgrößte Erdölvorkommen Südamerikas.

Aufforstung statt Abholzung

Auch soll die Abholzung weiter begrenzt werden: 2015 war diese um knapp 25 Prozent gegenüber dem Niveau von 1999 verringert worden. Bis 2025 sollen jährlich 100.000 Hektar Wald aufgeforstet werden, seit 2010 wurden durch das Nationale Aufforstungsprogramm 500.000 Hektar gepflanzt.

In Südamerika haben den Pariser Klimavertrag Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Peru und Uruguay ratifiziert. (bb)

Klimawandel, rücksichtslose Ausbeutung von Rohstoffen, Wasserkraftwerke sowie gigantische Soja-, Zuckerrohr- und Palmölplantagen zerstören die Lebenswelt der ursprünglichen Völker Amazoniens. Deswegen setzt sich das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat mit der Jahresaktion "Zukunft Amazonas" besonders für die bedrohten Völker am Amazonas in Brasilien, Ecuador und Peru ein.

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