Präsident Garc?a würde US-Militärbasen zustimmen
Perus Präsident Alan García würde den USA die Einrichtung von Militärbasen und die Entsendung von Truppen in sein Land erlauben, um den Drogenhandel zu bekämpfen. In einem Gespräch mit dem Fernsehsender CNN kritisierte García, dass Kolumbien von den USA mehr Militärhilfe erhalte als andere Länder. Grundsätzlich sei es allerdings vollkommen richtig, Kolumbien dabei zu helfen, den Drogenhandel zu besiegen, da dieser die Quelle des Terrorismus darstelle. Von Präsident Barack Obama würde Präsident García sich Wirtschaftshilfen für Peru wünschen, wenngleich er anerkenne, dass die USA jährlich 37 Mio. Dollar für die gemeinsame Bekämpfung des Drogenhandels zahlten.
Der ehemalige sozialistische Parlamentsabgeordnete Javier Diez Canseco warf Perus Präsidenten vor, für das Land einen „Plan Kolumbien“ umsetzen zu wollen. Das peruanische Presseamt ließ angesichts der verbreiteten Kritik verlauten, dass im Kampf gegen den Drogenhandel jedes Land zur Zusammenarbeit eingeladen sei. Voraussetzung hierfür sei, dass Peru das militärische Oberkommando habe.
Im August hatte die Soziologin Alcira Argumedo auf die Präsenz ausländischer Militärbasen in Peru hingewiesen. Die ehemalige US-Militärbasis Manta an der Pazifikküste Ecuadors sei in das Nachbarland verlegt worden. 1999 hatte Ecuador mit den USA einen Vertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren abgeschlossen. Zum Zweck der Bekämpfung des Drogenhandels wurden in Manta Flugzeuge stationiert. (bs)
Quelle: púlsar