Peruanische Bäuerin gewinnt gegen Bergbau-Firma
Gute Nachrichten aus Peru: Die Bäuerin und Bergbaugegnerin Máxima Acuña aus Cajamarca hat nach jahrelangem Rechtsstreit gegen das Bergbauunternehmen Yanacocha recht bekommen. Das oberste Gericht Perus hat Máxima Acuña Anfang Mai von der Anschuldigung unrechtmäßiger Landaneignung freigesprochen. Máxima Acuña ist Perus bekannteste Umweltaktivistin und hat vor zwei Jahren den wichtigen Goldman-Preis erhalten.
Das dürfte auch dem umstrittenen Bergbauprojekt Conga noch mehr Wind aus den Segeln genommen haben. Raúl Benavides, Perus Minderheitseigner und Vizepraesident von Yanacocha, erklärte nach dem Gerichtsurteil in Cajamarca, dass Conga so gut wie tot sei: "Wenigstens für den Moment sind die ökonomischen und sozialen Bedingungen zu schlecht, um das Projekt fortzuführen."
Damit hätte das Unternehmen Yanacocha in den Nordanden bei Cajamarca ca. 700 Millionen Dollar an bisher entstandenen Kosten in den Sand gesetzt. Benavides' Aussage "Conga ist tot" fiel im Anschluss an eine Veranstaltung zur Übergabe von Krediten an ausgesuchte Kleinunternehmer durch die Asociación Los Andes de Cajamarca, die durch Yanacocha gefördert wird. Eine Fortführung, so Benavides, wäre nur mit einer anderen Konzeption möglich - "mit weniger Auswirkungen auf die Umwelt oder wenn die Installationen an einem anderen Standort aufgebaut werden, aber aktuell ist das nicht geplant."
Quelle: Infostelle Peru, Foto: EARTHWORKS, CC BY 2.0 (Zuschnitt)