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Peru: Drei Tote nach Gefängnisaufstand

Peru, Coronavirus, Gefängnis, San Juan de Lurigancho, Lima

Im Gefängnis von San Juan de Lurigancho ist es beengt, Abstand einhalten ist kaum möglich. Foto: Adveniat/Achim Pohl

Bei einem Gefängnisaufstand in Perus Hauptstadt Lima sind Medienberichten zufolge mindestens drei Menschen gestorben. Die Gefangenen protestierten wegen mangelnden Schutzes vor der Corona-Pandemie.  "Die Proteste fanden in sechs Abteilungen statt, es gab einen Polizeieinsatz. Ich wurde informiert, dass es drei Tote gibt", erklärte Perus nationaler Gefängnisleiter, Gerson Villar gegenüber dem TV-Sender "América Televisión". Die Rebellion war am Montag, 27. April 2020, in der Haftanstalt "Miguel Castro Castro" ausgebrochen.

Die Gefängnisinsassen waren mit Plakaten auf den Gefängnishof gezogen, wo sie gegen die Gesundheitsbedingungen in der Haftanstalt protestierten. "Schon 5 Tote durch Covid-19" und "Freiheit: Es gibt Tote" stand auf einigen Plakaten, die in einem Bericht der Tageszeitung "El Comercio" zu sehen waren. Die Häftlinge forderten zu einem, die von Präsident Martín Vizcarra in der letzten Woche erlassene Corona-Amnestie für verurteilte Straftäter auch auf hohe Haftstrafen auszudehnen. Zum anderen forderten sie die Versorgung mit Medikamenten zur Behandlung von Insassen mit Covid-19-Erkrankung.

Gerüchten in den sozialen Medien zufolge seien in dem Gefängnis im Stadtteil Juan de Lurigancho bereits mehrere Insassen an der Corona-Infektion gestorben. "Das ist falsch, es gibt in diesem Gefängnis keine sechs Tote", trat Gefängnisleiter Villar den Informationen aus dem Internet entgegen. Bisher seien lediglich zwei Menschen an Covid-19 gestorben. Wie im anderen Hauptstadtgefängnis im Stadtteil Callao werde man Antibiotika an Häftlinge mit Symptomen ausgeben, um einen schweren Krankheitsverlauf zu verhindern. (bb)   

bb (el comercio, reuters)

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