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Papst trifft Kirchner und Bachelet zu Friedensfeier

Vatikanstadt. Papst Benedikt XVI. ist am Samstag mit den Staatspräsidentinnen Chiles und Argentiniens, Michelle Bachelet und Cristina Kirchner, zusammengetroffen. Sie gedachten des vor 25 Jahren geschlossenen Friedensvertrags nach dem so genannten Beagle-Konflikt. Bei dem Treffen im Vatikan erinnerte der Papst an die Vermittlerrolle seines Vorgängers Johannes Paul II. (1978- 2005), dessen Person unlösbar mit dem am 29. November 1984 im Vatikan unterzeichneten Abkommen verbunden sei.

Der lange schwelende Streit um Hoheitsansprüche auf drei Inseln des Beagle- Kanals im Süden Feuerlands hatte Argentinien und Chile im Dezember 1978 an den Rand eines Krieges geführt. Das Eingreifen Johannes Pauls II. habe jene „würdige, vernünftige und ausgewogene Lösung“ ermöglicht, die einen bewaffneten Konflikt zwischen den Brudervölkern im letzten Moment abgewendet habe, so Benedikt XVI. Im Januar 1979 hatte Johannes Paul II. eine diplomatische Initiative gestartet, die schließlich zur Beilegung des Konflikts führte.

Benedikt XVI. empfing die argentinische Präsidentin Kirchner und ihre chilenische Amtskollegin Bachelet zunächst zu getrennten Unterredungen und anschließend zu einem gemeinsamen Gespräch im Apostolischen Palast. Dabei würdigten die Gesprächspartner die erfolgreiche Friedensvermittlung als Beispiel für ähnliche Konflikte in anderen lateinamerikanischen Ländern und der gesamten Weltgemeinschaft, wie der Vatikan nach dem Empfang mitteilte. Weiter sei es um einen Meinungsaustausch über die internationale Situation gegangen. Anschließend begaben sich die beiden Präsidentinnen in die Krypta unter dem Petersdom. Dort beteten sie am Grab von Johannes Paul II. und legten einen Kranz nieder. Danach fand eine Feierstunde der beiden Delegationen am Sitz der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften in den vatikanischen Gärten statt.

Dem Festakt stand Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone vor. Papst Benedikt XVI. hatte in seiner Ansprache politische Verantwortungsträger zu „festen moralischen Überzeugungen“ ermahnt. Besonders erinnerte der Papst an die Achtung der Menschenwürde, den Schutz der Familie und des Lebens in allen seinen Phasen sowie den Kampf gegen Armut und Korruption. Weiter rief er zu einer Stärkung der Demokratie und zur Beseitigung von Gewalt und Ausbeutung auf.

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