Neues Grubenunglück fordert zwei Todesopfer
Knapp einen Monat nach der weltweit beachteten spektakulären Rettung der 33 eingeschlossenen Bergleute in der Gold- und Kupfermine San Jose in der chilenischen Atacama-Wüste hat ein erneutes Grubenunglück in der Region zwei Menschenleben gefordert. Rund 65 Kilometer von Copiapo entfernt, hätten Rettungskräfte zwei 24 und 40 Jahre alte Bergarbeiter nur noch tot aus der Mine "Los Reyes" bergen können. Ein weiterer Bergmann sei verletzt worden. Nach lokalen Medienberichten habe es sich bei der Grube um eine illegale Mine gehandelt.
Chile hatte erst vor wenigen Tagen erklärt, dafür zu sorgen, dass die internationalen Standards zur Sicherheit von Bergwerken im ganzen Land umgesetzt werden. Die Regierung sei dafür verantwortlich, dass die Sicherheitsstandards in den Bergwerken auch umgesetzt werden, hatte Staatspräsident Sebastian Piñera angekündigt.
In Chile hatte das schwere Grubenunglück in der Atacama-Wüste wochenlang die Menschen auf der ganzen Welt in Atem gehalten. 33 Bergarbeiter waren am 5. August nach dem Einsturz eines Stollens unter Tage von der Außenwelt abeschnitten und mussten bis zu ihrer Rettung 69 Tage lang in rund 625 Metern Tiefe überleben. (TK)