Morddrohungen gegen Priester
Der mexikanische Priester Alejandro Solalinde Guerra wird nach Angaben von Amnesty International in seinem Heimatland wegen seiner Hilfe für lateinamerikanische Migranten von kriminellen Banden mit dem Tode bedroht.
Auf einer Pressekonferenz im spanischen Talavera de la Reina will der bedrohte katholische Geistliche am 9. April über die sich wiederholenden Morddrohungen persönlich berichten. Solalinde Guerra leitet im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca ein Flüchtlingsheim, dass gestrandeten Migranten Schutz bieten soll und sie so dem Zugriff der organisierten Kriminalität entzieht. Um den Pfarrer vor Attentaten zu schützen, haben lokale Aktivisten begonnen den Priester mit Leibwächtern zu schützen. Zudem forderte Amnesty International in einem offenen Brief den Gouverneur des Bundesstaates Oaxaca auf, für den Schutz des bedrohten Mannes zu sorgen.
Migranten aus anderen lateinamerikanischen Ländern, die versuchen über Mexiko in die USA zu gelangen, werden in Mexiko immer wieder Opfer von Erpressungen, Entführungen und Gewalt. Die Drogenmafia versucht die sich oft illegal im Lande aufhaltenden Menschen für ihre Zwecke zu missbrauchen. Weigern sich die Opfer, droht ihnen oft die Ermordung. (TK)