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Honduras |

Mord an Berta Cáceres: Mutmaßlicher Auftraggeber vor Gericht

Grabstein von Berta Cáceres, die am 3. März 2016 in ihrem Haus ermordet wurde. Foto: Trocaire/CC BY 2.0

Grabstein von Berta Cáceres, die am 3. März 2016 in ihrem Haus ermordet wurde. Foto: Trocaire/CC BY 2.0

In Honduras hat am Dienstag der Prozess gegen den mutmaßlichen Auftraggeber Roberto David Castillo Mejía begonnen, fünf Jahre nach dem Mord an Berta Cáceres. Und sofort wurde der Prozess ausgesetzt. Castillos Anwälte stellten einen Befangenheitsantrag gegen das Gericht, sie wollen den Richter auswechseln. Das Gericht hat nun drei Tage Zeit, den Antrag zu bearbeiten. Bereits am ersten Prozesstag hatte die Verteidigung vergeblich eine Verschiebung der Hauptverhandlung beantragt. In den vergangenen 13 Monaten hatten sie nahezu ein Dutzend Rechtsmittel eingelegt und damit eine Verzögerung erreicht.

Im Dezember 2019 waren sieben Männer zu Gefängnisstrafen wegen des Mordes an Berta Cáceres verurteilt worden. Damals sagten die Staatsanwälte, die Angeklagten handelten im Auftrag der Firma DESA, die Staudamm Agua Zarca baute, gegen den Cáceres sich einsetzte. Castillo Mejía leitete das Projekt. Er wurde 2018 festgenommen und soll die Mörder bezahlt und logistische Unterstützung geleistet haben.

Berta Cáceres war eine der bedeutendsten Aktivistinnen von Honduras. Sie setzte sich mehr als 20 Jahre für die Rechte indigener Völker sowie den Umweltschutz ein. Sie kämpfte als Vorsitzende der von ihr ins Leben gerufenen Indigenenorganisation COPINH gegen den Agua Zarca-Staudamm, der zur Gewinnung von Strom am Fluss Lenca errichtet werden soll. 

Der Prozess soll bis zum 30. April laufen, danach wird ein Termin für die Urteilsverkündung festgelegt.

cw (AP, Blickpunkt Lateinamerika)

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