Mit fremden und mit eigenen Augen
In einem spannenden Projekt konfrontierte die in Brasilien geborene Fotografin Gleice Mere die wenigen noch lebenden Tupari im brasilianischen Bundesstaat Rondônia mit alten Aufnahmen, welche der Ethnologe Dr. Franz Caspar vor mehr als 50 Jahren mit ihnen gemacht hatte. Einige Tupari erkannten sich auf den historischen Fotos wieder.
Im weiteren Verlauf des Projekts, das im Reservat Rio Branco, in dem auch andere indigene Völker leben, durchgeführt wurde, griffen die Tupari selbst zur Kamera und dokumentierten ihren Alltag. Sie wollen sichtbar machen, was sie bewegt, was sie verloren bzw. gewonnen haben. Die Ausstellung verdeutlicht durch die Gegenüberstellung der früheren und heutigen Aufnahmen, was sich in einem halben Jahrhundert verändert hat und wo es noch Parallelen gibt.
Veranstaltet wird die Schau vom Lateinamerika-AK des Nord Süd Forums München gemeinsam mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Trägerkreis EineWeltHaus München e.V.
öffnungszeiten und Veranstaltungsort: Täglich 09.00 – 23:00 Uhr, Foyer des EineWeltHauses München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München (Nähe U-Bahnhof Theresienwiese), Eintritt frei