Mindestens 14 Tote bei Kampf zwischen Kartellen

Bei einer blutigen Auseinandersetzung zwischen den beiden Drogenkartellen Sinaloa und Juárez im nordamerikanischen Dorf Las Varas sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Internationalen Medienberichten zufolge könnte diese Zahl sich auch noch auf 25 bis 30 erhöhen, was aber noch nicht bestätigt werden konnte. Zu dem bewaffneten Kampf zwischen den Mitgliedern der beiden international agierenden Drogenkartelle kam es demnach in den frühen Morgenstunden des 5. Juli 2017. Auch die örtliche Polizei war involviert. Anschließend flohen die überlebenden Beteiligten.

Las Varas liegt im Bundesstaat Chihuahua in einer bergigen Region, die als eine der Hochburgen für den Anbau und die Produktion von Drogen wie Opium gilt. Der Ort war bereits in der Vergangenheit von den Gebietskämpfen der kriminellen Organisationen betroffen. Erst vor gut zwei Wochen wurde eine Gruppe Polizisten in eine Schießerei verwickelt. Zwei von ihnen starben und drei weitere Zivilisten wurden verletzt.

Sicherheitskonzept der Regierung geht nicht auf

Die Vorfälle im Norden Mexikos stehen beispielhaft für eine weitere Eskalation der Gewalt in dem nordamerikanischen Land. Nach Angaben des Amtes für öffentliche Sicherheit wurden allein im Mai 2.168 Menschen ermordet. Das ist der höchste Wert seit 20 Jahren. Dies verdeutlicht, dass der amtierende Präsident sein Wahlversprechen, die Sicherheitslage in Mexiko maßgeblich und nachhaltig zu verbessern, nicht einhalten kann. Trotz erhöhter Präsenz von Polizei und Militär in den betroffenen Gebieten des Landes dreht sich die Spirale der Gewalt immer weiter. (aj)