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Migranten durchqueren Grenzfluss Richtung Mexiko

Sie wateten durch den Fluss Suchiate zwischen Guatemala und Mexiko - unter gefährlichen Bedingungen. (Foto: Reuters/L.Millis)
Sie wateten durch den Fluss Suchiate zwischen Guatemala und Mexiko - unter gefährlichen Bedingungen. (Foto: Reuters/L.Millis)

Der Rio Suchiate führt derzeit Hochwasser, doch die Flüchtlinge kümmert das wenig. Sie wollen weiter nach Mexiko und auf der Brücke über den Fluss, der die Grenze markiert, patrouillieren mexikanische Soldaten. Männer, Frauen und Kinder überwanden deshalb den Suchiate auf selbstgebauten Flößen oder bildeten Menschenketten, um im reißenden Wasser nicht fortgeschwemmt zu werden.

 

Sie wollen sich einer Karawane von Flüchtlingen aus Mittelamerika anschließen, die derzeit Mexiko durchquert. Die vorwiegend aus Honduras, aber auch aus El Salvador und Guatemala stammenden Flüchtlinge befinden sich in der Nähe der Stadt Niltepec im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Die ursprünglich aus rund 7000 Migranten bestehende Karawane hatte sich am 13. Oktober von Honduras aus auf den etwa 2500 Kilometer langen Marsch in Richtung USA gemacht. Mittlerweile besteht sie laut der Hilfsorganisation Pueblos Sin Fronteras noch aus rund 4000 Menschen, da viele Teilnehmer wieder den Heimweg angetreten haben. Etwa 1700 Migranten entschieden sich, in Mexiko zu bleiben.

 

US-Soldaten auf dem Weg Richtung Grenze

 

Präsident Donald Trump will mit allen Mitteln verhindern, dass die Migranten in die USA gelangen. Das Pentagon wird deshalb bis zum Ende der Woche mehr als 5200 teils bewaffnete Soldaten an der Grenze zu Mexiko stationieren, wie Luftwaffen-General Terrence O'Shaughnessy mitteilte. 800 Soldaten seien bereits auf dem Weg. Die Kräfte sollten die Grenzschutzbehörde CBP unterstützen und die gut 2000 Soldaten der Nationalgarde verstärken, die bereits an der Grenze eingesetzt sind. O'Shaughnessy sagte, unter den Truppen seien Pioniere, die schweres Gerät bei sich hätten, und medizinisches Personal. Auch Helikopter mit Hightech-Sensoren und Nachtsichtfunktion würden an die Südgrenze verlegt. "Das ist erst der Beginn des Einsatzes", fügte O'Shaughnessy hinzu. "Unsere Befehle sind sehr klar. Wir werden die Grenze sichern."

 

Die Menschen aus Mittelamerika fliehen vor Armut und Gewalt in ihrer Heimat. Der US-Präsident warnte via Twitter nochmals vor "vielen Banden-Mitgliedern und einigen sehr bösen Menschen", die sich unter die Karawane gemischt hätten, "die auf unsere Südgrenze vorrückt". "Bitte geht zurück, ihr werdet keinen Zutritt zu den Vereinigten Staaten erhalten, wenn ihr nicht den Rechtsweg beschreitet. Das ist eine Invasion unseres Landes, und unser Militär wartet auf euch!", twitterte er weiter.

 

Quelle: Deutsche Welle, se/rb (afp, rtr)

Kirche in Mexiko ruft zu Unterstützung der Migrantenkarawane auf

Die Kirche in Mexiko ruft ihre Landsleute zur Unterstützung von Migranten aus Mittelamerika auf. "Die Migrantenkarawane ist eine Herausforderung für Mexiko", hieß es in einer Erklärung der Erzdiözese Mexiko-Stadt (Montag Ortszeit). Die Kirche bitte die katholische Gemeinde Mexikos, die Menschen zu schützen, die sich auf dem Weg durch das Land befänden. Zugleich wies Erzbischof Carlos Aguiar Retes Spekulationen zurück, dass diese Migrationsbewegung das Ziel habe, Mexiko und die USA zu destabilisieren. (KNA)

 

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